Das fragt sich am Anfang vielleicht jeder aus der Generation 40+, der schon seit Jahren mit herkömmlichen Waschmittel wäscht. Wird die Wäsche sauberer? Riecht sie besser oder schont der Ball die Waschmaschine? Oder ist allein der Nachhaltigkeitsgedanke der einzige Vorteil, den die Öko Waschkugeln bieten?
Ganz zum Anfang möchte ich gleich einige Vorteile der Waschkugeln vorwegnehmen, um auch die weniger überzeugten Menschen anzusprechen. Denn die Waschkugel bietet weit mehr, als sie auf den ersten Blick zu leisten vermag:
Ein weiterer sehr wichtiger Grund, der für den Einsatz von Waschkugeln spricht: Wasser ist eine begrenzte Ressource, mit der wir Menschen sorgsam umgehen sollten. Auch im Hinblick auf zukünftige Generationen. Darum ist jede noch so kleine Einsparung beim Waschmittel ein großer Schritt, der Umweltverschmutzung entgegenzuwirken.
Die besten Waschkugeln halten ca. 1000 Einsätze. Qualitativ hochwertige Waschkugeln könnt ihr für möglichst viele Waschgänge verwenden. Meist wird eine Waschkugel pro Waschgang empfohlen. Wenn die Waschmaschine mehr als 3kg fasst, sollten 2 Waschkugeln verwendet werden. Gute Produkte können hier bis zu 1000 Mal wiederverwendet werden.
Für Menschen, die sehr sensibel auf Duftstoffe reagieren oder unter Allergien leiden, sind Waschkugeln eine tolle Alternative. Die Wäsche wird hygienisch rein, aber im Stoff bleiben keine Rückstände vorhanden, weil Waschkugeln ohne Duftstoffe, Waschmittel oder Weichspüler reinigen. Doch Achtung: Es gibt auch Waschkugeln mit Silberionen. Hier sollten Allergiker prüfen, ob eine Nickelallergie oder ähnliche Unverträglichkeiten ausgelöst werden könnten.
Die Anschaffung von Waschkugeln kostet ca. 15-20 Euro. Die Waschkugeln kann man für ca. 1000 Wäschen einsetzen.
Umgerechnet auf Waschmittel kommen folgende Kosten auf einen zu: Die durchschnittlichen Kosten für Waschmittel betragen pro 100 Waschladungen zw. 14,99 Euro (Pulver) und 25,99 Euro (Tabs). Das bedeutet, man müsste 10x 14,99 Euro bzw. 10x25,99 Euro für Waschmittel ausgeben, um auf 1000 Wäscheladungen zu kommen. Das bedeutet, man gibt durchschnittlich 149-259 Euro für 1000 Wäscheladungen aus. Zusätzlich kommen noch die Kosten für Weichspüler hinzu.
Also, insgesamt bleibt festzuhalten, dass die Anschaffung von Waschkugeln mit ca. 15-20 Euro für 1000 Wäscheladungen nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel schonen.
Waschkugeln ähneln sich im Aussehen, sind aber dennoch unterschiedlich.
Echte Waschkugeln sind aus Keramik oder mit Keramikkügelchen gefüllt und funktionieren ohne zusätzliches Waschmittel.
Sie funktionieren ohne Tenside und Phosphate, die in gewöhnlichen Waschmitteln enthalten sind und den Schmutz aus den Stoffen entfernen. Dabei nutzen sie negative Ionen. Im Inneren der Waschkugel sind Keramik-Kügelchen, die bei Berührung mit Wasser negative Ionen abgeben. Das Wasser in der Waschmaschine bekommt dadurch einen höheren pH-Wert, was die Oberflächenspannung des Wassers verändert. Die Oberfläche bricht leichter auf und löst auf diese Art und Weise Schmutz und Flecken aus den Fasern. Bei hartnäckigen Verschmutzungen werden Waschkugeln ohne Duftstoffe mit Gallseife oder etwas Gallseife gemeinsam eingesetzt. Die mechanische Reibung der Wäsche an der Waschkugel oder Waschnuss löst die Flecken ebenfalls.
Weiterhin sollte man beim Kauf auf folgende vier Kriterien achten:
1. Auf die angegebene maximale Waschtemperatur achten
Der Hersteller gibt meist die max. Waschtemperatur der Waschkugeln an. Bitte daran halten. Bitte niemals eine Waschkugel für einen Waschgang mit 90 °C oder mehr verwenden, wenn der Hersteller sich lediglich für eine maximale Waschtemperatur von bis zu 60 °C ausspricht.
Möchten Sie eine Waschkugel gegen Schweißgeruch einsetzen, reicht ein Produkt mit einer maximalen Waschtemperatur von 50 bis 100 Grad Celsius in der Regel vollkommen aus.
2. Maximale Waschgänge sollten bei ca. 1000 liegen
Zusätzlich zur maximalen Waschtemperatur ist auch die maximale Anzahl der Waschgänge einer Waschkugel ein wichtiger Aspekt. Natürlich sind auch Waschbälle gegen Verschleißerscheinungen nicht gefeit. Gerade bei einem regelmäßigen Einsatz erweist sich ein Waschball mit einer höheren Anzahl maximaler Waschgänge als deutlich preiswerter. Darum sollte schon beim Kauf auf die maximale angegebene Waschleistung und die Materialqualität geachtet werden. Waschbälle aus Keramik haben bisher meist am besten abgeschnitten.
3. Inhaltsstoffe prüfen
Während Waschpulver, Bleichmittel und Weichspüler oftmals bedenkliche Inhaltsstoffe aufweisen, verzichten die meisten Waschkugeln auf chemische Zusätze. Das bekommt vor allem allergiesensitiven Menschen sehr gut, die vielfach sehr sensibel auf bestimmte Waschmittelrückstände in Kleidungsstücken reagieren, welche durch das Waschen im Stoff verbleiben.
Die meisten Waschbälle funktionieren daher ohne Duftstoffe. Um dennoch gut duftende Wäsche zu erhalten, kann dem Waschgang ein paar Tropfen ätherisches Öl hinzugefügt werden. Dieses am besten auf die Waschmittelkugel träufeln, nicht direkt auf die Wäsche.
Es gibt auch Modelle mit integriertem Duftstäbchen, allerdings ist die Waschkugel dann nicht mehr so hautverträglich und umweltschonend. Darauf beim Kauf bitte achten. Reagiert Ihre Haut auch oft gereizt, raten wir von einer Waschkugel mit ätherischen Ölen ab.
4. Material
Hochwertige Waschkugeln bestehen aus Keramik oder sind mit kleinen Kugeln aus Keramik befüllt. Die Produkte funktionieren ohne zusätzliches Waschpulver. Daher sind Waschkugeln vor allem aus umweltfreundlicher Sicht sehr beliebt und ein zukunftweisender Schritt in eine nachhaltige Umwelt. WEiterhin gibt es Waschkugeln, die mit Silberionen wirken.
Sollten Sie sich dennoch für eine Waschkugel aus einem anderen Material als Keramik entscheiden, sollte das Produkt mindestens BPA-frei sein.
5. Waschkugel, Waschball, Waschnuss, Waschmittelkugel - Alles dasselbe?
Bitte beachten: Im Handel gibt es viele verwirrende Beschreibungen für die einfache Waschkugel. Mal gibt es Waschkugeln, mal sagt man synonym Waschball. Zudem gibt es noch Waschnüsse, das wieder ganz etwas anderes ist. Ein weiteres vollkommen anderes Produkt sind dann noch die Waschmittelkugeln. Klingt ähnlich, ist aber etwas ganz anderes. Bei der Waschmittelkugel wird in eine Plastikkugel Waschmittel eingefüllt, um dann das eingefüllte Waschmittel nach und nach beim Waschen abzugeben. Eine echte Waschkugel hingegen reinigt Ihre Wäsche vollkommen ohne Waschmittel und ist aus Keramik.
1. Waschkugel zur Wäsche geben und Waschmaschine nicht überladen
Die Anwendung einer Waschkugel ist genauso einfach wie der Einsatz von Waschmitteln. Die Kugel wird mit der Wäsche in die Waschtrommel gelegt. Bitte bei dem Einsatz von Waschkugeln darauf achten, dass die Waschmaschine nicht überladen ist, sondern die Waschkugel etwas Luft zum Entfalten ihrer Wirkweise hat. Die Mineralien der Waschkugeln verteilen sich dann besser und wirken antibakteriell und schmutzentfernend. Bei hartnäckigen Verschmutzungen und gegen Tierhaare wird von den Händlern empfohlen, die Wäsche entweder vorher einzuweichen und/oder sie mit Fleckenentferner zu behandeln. Waschkugeln sind für jede Textilart geeignet und es werden auch bei Kochwäsche keine Temperaturen über 40 °C benötigt. Es spricht also vieles dafür, selbst den Test mit einer Waschkugel zu wagen und dabei die Umwelt und das eigene Portemonnaie zu schonen.
2. Waschkugel nicht in den Trockner geben
In einen Trockner sollten Waschkugeln aus Keramik nicht gegeben werden, da diese sonst beschädigt werden könnten. Besser ist dort der Einsatz von Trocknerbällen. Diese sind extra für den Einsatz im Trockner geeignet. Der Einsatz von Trocknerbällen schont nicht nur die Umwelt, es hilft sogar, Geld zu sparen. Durch ihre ideale Größe von meist 8 cm und die hohe Filzdichte (55g/Ball) nehmen die Wollbälle Feuchtigkeit während des Trocknens auf. Dadurch reduziert sich die Trocknungszeit und der Stromverbrauch um bis zu 40%.
Hier zu empfehlen wären die Heldengrün Trocknerbälle. Alternativ gehen natürlich auch Tennisbälle, wobei ich da immer etwas Bedenken wegen Farbe und gelben Kunstfasern hätte. Nachhaltiger ist es natürlich immer noch, die Wäsche auf dem Balkon oder im Garten zu trocknen.
3. Die maximale Waschtemperatur auf Verpackung beachten
Bei guten Waschkugeln ist meist als Herstellerangabe die maximale Waschtemperatur ausgewiesen. Es gibt Waschkugeln, die bis 100Grad einsetzbar sind, und natürlich dann auch bei geringeren Temperaturen wirken. Dann gibt es aber auch empfindlichere Premium Waschkugeln, die ihre volle Wirksamkeit schon unter 50Grad entfalten. Da kaum ein Haushalt ohne den Kochwaschgang auskommt, wäre meine persönliche Empfehlung, sowohl unempfindlichere Waschkugeln für den Kochwaschgang zu kaufen als auch die etwas hochwertigeren, schon bei niedrigeren Temparaturen wirksamen Premium Waschkugeln für die Feinwäsche etc.
Ihr findet gute Waschkugeln teilweise auch in Discountern, bei Rossmann, DM oder Tchibo. Auch Marken wie Alea Born, Henkel, Persil, Ariel und Ecoegg bieten gute Waschkugeln an. Eine große Auswahl findet sich zudem natürlich auch bei Amazon.
Hier findet ihr eine Produktübersicht von angebotenen Waschkugeln auf Amazon.de, deren Händler aus Deutschland kommen. Beim Kauf der Produkte könnt ihr durch Klick auf den Verkäufer sehen, aus welchem Land der Verkäufer stammt. Ich schaue dort regelmäßig, um sicher zu sein, dass die Händler zwecks Garantie und Sicherheit aus Deutschland kommen. Das soll nicht diskriminierend wirken, aber Deutschland hat einfach den besten Standard, was Produktsicherheit betrifft. Denn Produkte von Herstellern aus Deutschland unterliegen strengen Kontrollen und müssen diverse Tests bestehen wie zb Test auf schädliche Chemikalien.
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