Nichts ist frustrierender, als nachhaltig und plastikfrei konsumieren zu wollen, doch nicht zu können. Die Supermärkte und Läden in der Nähe lassen oftmals plastikfreies Einkaufen nicht zu. Dort gibt es weiterhin in Plastik eingeschweißtes Obst und Gemüse, Plastikbecher anstelle von Glasbehältern beim Jogurt, Plastiktüten anstatt Papiertüten an der Obsttheke.
Aber auch wenn man selber dran denkt und Glasbehälter mit zum Einkauf nimmt, lehnt die Verkäuferin an der Käsetheke es ab, diese anzunehmen. Oft aus hygienischen Auflagen, die dem Verkäufer auferlegt worden sind, aber mehr jedoch aus Bequemlichkeit und Ignoranz. Der NABU schreibt folgendes zu diesem Thema:
Verpackungen bieten dem Handel logistische Vorteile, heißt es. Gerade Bio-Ware in konventionellen Supermärkten ist häufig nur vorverpackt zu haben, da es laut Unternehmen sonst an der Kasse zu Verwechslungen mit konventioneller Ware kommen könnte. Doch ob bio oder konventionell - in vielen Supermärkten gibt es leider kaum noch die Wahl zwischen vorverpackt und lose: Für den Handel bieten die Verpackungen logistische Vorteile beim Transport und Stapeln, Kunden sind gezwungen, mehr zu kaufen als geplant und an der Kasse geht es schneller, da nicht mehr gewogen werden muss. Verpackungen machen das Geschäft effizienter und daher angeblich sogar günstiger als ohne Verpackungen. Darüber hinaus argumentiert der Handel mit Hygiene, Frische und Schutz der Produkte, was jedoch nur für wenige Produkte nachvollziehbar ist.
Also liegt es an uns, die Supermärkte und großen Ketten zum Umdenken zu bewegen, indem immer mehr in Unverpackt Läden eingekauft werden sollte und dem handelsüblichem Supermarkt der Rücken gekehrt werden muss, bis auch sie neben ihren Gewinnabsichten auch endlich den Umweltschutz in ihren Fokus nehmen.
Um den Elan und die Motivation all derjenigen aufrechtzuerhalten, die wirklich engagiert sind und plastikfrei einkaufen möchten, haben wir uns die Mühe gemacht, alle uns bekannten Unverpackt Läden übersichtlich zusammenzustellen, so dass deutschlandweit fast jeder einen Laden in seiner Nähe finden sollte. Manchmal liefern die Unverpackt Läden sogar nach Hause, so dass man sich die Fahrt dorthin sparen kann und der Lieferservice des Unverpackt Ladens innerhalb einer Tour gleich mehrere Kunden anfahren kann.
Es gibt einige sehr gute Seiten, die bereits tolle Übersichten zusammengesammelt haben.
Hierzu gehören u.a.
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Der NABU schreibt weiter: Hausmüll pro Kopf: Deutschland fast Spitzenreiter in der EU! Die große Aufmerksamkeit für die „unverpackt“ Konzepte erstaunt auch nicht angesichts der vielen überflüssigen Verpackungen in anderen Läden. Nicht nur die Discounter, sondern auch die klassischen Supermärkte verkaufen beispielsweise immer mehr Obst und Gemüse in Plastik vorverpackt wie die berüchtigte eingeschweißte Gurke. Auch werden Verpackungen immer komplexer und setzen sich häufig aus unterschiedlichen Materialien zusammen, was das Recycling erschwert bis unmöglich macht.
Die gelbe Tonne zuhause ist nach einem Einkauf voll – dabei stellt sich die Frage, was der Sinn einer Plastikhülle für drei Bananen oder zwei Zucchini ist. Immerhin kann man leicht nachvollziehen, warum wir in Deutschland mehr Hausmüll produzieren als fast jedes andere Land in der EU: 618 Kilogramm pro Kopf und Jahr (Stand 2014).
Als Paradebeispiel für täglich anfallenden Plastikmüll ist der morgendliche gesunde Obstteller zu nennen, der bei vielen auf dem Frühstückstisch nicht fehlen darf. Wenn man sich dazu allerdings den anfallenden Plastikmüll anschaut, vergeht einem der Appetit!
Hier einige Tipps und Ratschläge, wie man die Flut an Plastikmüll nach und nach reduzieren kann:
Auch bei dem Kauf von einfachen Vorratsdosen sollte man genauer hinschauen. Es gibt Vorratsdosen aus Glas oder Plastik. Auch wenn die Plastikvarianten zunächst praktischer erscheinen, gesünder sind sie allerdings nicht.
Lebensmittel sollten so wenig wie möglich in Plastik/Kunststoff aufbewahrt werden. Deshalb wird auch geraten, gekaufte Lebensmittel so schnell wie möglich von ihren Plastikverpackungen zu befreien. Stichwort: Übergang der Stoffe. Aus mancher Verpackung können unerwünschte Substanzen in das Lebensmittel übergehen.
Laut Verbraucherzentrale ist folgendes zu beachten:
Das Wichtigste in Kürze:
Mehr zu diesem Thema findet ihr auf der Verbraucherzentrale Seite.
Fazit: Unverpackt einzukaufen ist immer noch die beste Möglichkeit, die Lebensmittel vor den schädlichen Substanzen aus den Plastikverpackungen zu schützen. Und so schützt Du vor allem auch Deine Gesundheit.
Falls es Dir bei einigen Lebensmitteln nicht möglich ist, diese unverpackt einzukaufen, solltest Du sofort nach dem Einkauf alles auspacken und in Glasbehältern aufbewahren. So können Substanzen wie Klebstoffe, BPA, Weichmacher und weitere Verpackungsstoffe nicht weiter in die kostbaren Lebensmittel eindringen.
Achte beim Kauf auf Lebensmittelbehältnisse darauf, dass sie aus Glas bestehen. Der Deckel sollte bestenfalls auch aus Glas ein oder aus Holz. Bei der Auswahl meiner Behälter habe ich zusätzlich immer nach dem Herstellerland geschaut. Deutschland hat die strengsten Regeln und somit werden hier unter strengsten Richtlinien die lebensmitteltauglichsten Behälter produziert.
Hier eine Auswahl von Glas-Vorratsbehältern, die ich entweder selber gekauft habe oder für gut befunden habe, weil die Hersteller kommen aus Deutschland kommen und sich an deutsche Lebensmittelrichtlinien halten und Zertifikate vorweisen müssen.
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